Assistenz- Hundeschmiede GbR

 

Ausbildungskonzept

 

In unserer jahrelangen Arbeit als Assistenzhundetrainer haben wir ein Individuelles Ausbildungskonzept für Mensch-Hund-Gemeinschaften erarbeitet. Unser Konzept besteht aus einer ganzheitlichen Ausbildung von Mensch und Hund, die ein dauerhaftes harmonisches Miteinander ermöglicht.
Nach einer Anfrage eines Assistenzhundeinteressenten senden wir einen Fragebogen zu den Lebensumständen, den Vorkenntnissen, den Vorstellungen und den Möglichkeiten der Interessenten zu. Die Selbstauskunft bezüglich des Fragebogens erfolgt freiwillig.
Nach gemeinsamer Einsicht der Trainer in den Fragebogen findet ein Erstgespräch mit zwei Trainern statt. In diesem Gespräch wird alles wichtige für die Ausbildung eines Assistenzhundes und alle Fragen des Interessenten erörtert.

Erstgesprächsinhalte:
• Ausbildungsdauer ( Schätzwerte / variabel nach Ausbildungsform und Entwicklung des Hundes)
• Ausbildungskosten
• Ausbildungsvoraussetzungen und persönliche Erfordernisse
• Risiken und Ausbildungserfolge
• Ausbildungsformen
Ausbildungsformen:

Diese Ausbildungsformen werden individuell nach den Wünschen und den Möglichkeiten der Mensch mit Behinderung mit den Trainern in Absprache variabel kombiniert und gewählt.

◦ Selbstausbildung ( Mensch mit Behinderung bildet mit Traineranleitung seinen Hund selbst aus)

◦ Duale Ausbildung ( Hund befindet sich Zeitweise (Vereinbarung nach Entwicklung des Hundes Individuell) beim Trainer zur Ausbildung und Zeitweise beim Besitzer/zukünftigen Besitzer zur Ausbildung

◦ Fremdausbildung ( Hund wird vollständig von der Assistenz-Hundeschmiede ausgebildet und im Anschluss eingearbeitet)

◦ begleitete Fremdausbildung (Hund wird vollständig von der Assistenz-Hundeschmiede ausgebildet, zukünftiger Besitzer begleitet dies mit Einzeltraining/Teilnahme an Veranstaltungen und Seminaren)

Nach der Entscheidung für eine gemeinsame Ausbildung:

• Zuweisung eines zuständigen Trainers (Vertretung durch den anderen Trainer im Urlaub / bei Krankheit)
• Suche eines passenden Hundes (Welpe / „älterer“ Hund (Max. 15 Monate)) wenn nicht bereits ein geeigneter Hund vorhanden ist
• Eignungstest des Hundes nach AhundV Abschnitt 3 § 9 bei möglichkeit mit zwei Trainern
• Gesundheitliche Eignung nach AhundV Abschnitt 2 § 5 (frühestens mit 12 Monaten)
• Ausbildung des Grundgehorsams durch Trainer oder Betroffene
• Spezifische Assistenzhundeausbildung ab dem 15. Monat oder später (je nach
Entwicklung und Ausbildungsstand des Hundes individuell)
Alle zukünfigen Assistenzhundeführer abolvieren ab dem Einstieg in die Ausbildung folgende Trainingsinhalte:
Einzeltraining:
• min. alle 2 Wochen (öfter möglich je nach Trainingserfolg und Notwendigkeit)
• Trainingsinhalt wird nach Hund gewählt
• Trainingsort im öffentlichen Raum oder beim zukünftigen Hundeführer zuhause je
nach Trainingsinhalt
Wochenendseminare:
• es sollten alle Seminare mindestens einmal besucht werden (öfter zu empfehlen und wünschenswert).

Seminarinhalte:
▪ Rückruf (zwei Tage)

▪ Impulskontrolle (zwei Tage)

▪ Führungstraining (zwei Tage)

▪ Erste-Hilfe am Hund (zwei Tage

▪ Videoanalyse (zwei Tage)

▪ Giftköder (ein Tag)

▪ Leine (ein Tag)

▪ Psychokiste (ein Tag)

▪ Clickertraining ( 8 Inhalte an 8 Samstagen)

▪ Clickertraining mit Huhn (1⁄2 Tag)


Theorie-Vorträge:
• Es werden mehrfach im Jahr Theorievorträge online Veranstaltet
• Verschiedene Theoriethemen sind online Verfügbar und werden immer wieder
erweitert
• regelmäßige Teilnahme der Hundeführer
Gruppentraining:
• findet mehrmahls pro Jahr statt
• Teilnahme der Hundeführer wird empfohlen
• Inhalte werden nach zusammensetzung der Teilnehmer gestaltet
Von der Mensch-Hund-Gemeinschaft wird ein Nachweis über Theorie- und Seminarteilnahme eigenständig geführt.
Prüfungen:
• In Zusammenarbeit mit dem Assistenzhunde-Bayern e.V wird eine Zwischenprüfung (Kenndeckenprüfung) angeboten. Inhalte der Prüfung sind theorietische Inhalte und praktische Fertigkeiten. Bei bestehen erhält die Mensch- Hund-Gemeinschaft eine Vereinskenndecke mit dem Aufdruck: Assistenzhund in Ausbildung
• Vor der Assistenzhunde-Prüfung müssen mindestens 60 Stunden Einarbeitung / Assistenzhundetraining erfolgt sein
• Alle Teams erhalten intensive Prüfungsvorbereitung, Planung der Prüfungstour, Unterstützung bei der Vorbereitung der Prüfungsunterlagen und auch Begleitung der Assistenzhunde-Prüfung
Nachschulung:
• Wir stehen allen Teams nach bestandener Assistenzhundeprüfung für weiteres Training zur Verfühung
• Die Mensch-Hund-Gemeinschaft wird bei Bedarf nachgeschult

Alle Rechte an diesem Ausbildungskonzept liegen bei den Trainern der Assistenz-
Hundeschmiede.